Legasthenie

Welche Anzeichen deuten auf eine Legasthenie hin?

Wie kann eine Legasthenie festgestellt werden?

Da die Ursachen für Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechnen vielfältig sein können, ist eine qualifizierte und gründliche Diagnostik notwendig. Neben dem genauen Erfassen des Entwicklungsstandes der Lese- und Rechtschreibkompetenz oder der mathematischen Fähigkeiten verschaffe ich mir genaue Kenntnisse über grundlegende Bereiche der Wahrnehmung, Konzentration und Aufmerksamkeit. Es soll geklärt werden, ob eine Legasthenie, eine erworbene Lese- Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche vorliegt. Gleichzeitig wird abgeklärt, ob Sekundärproblematiken, (z.B. seelische Entwicklungsstörungen) eingetreten sind.

Ausgehend von den Stärken des Kindes entwerfe ich über die qualitative Auswertung der Erkenntnisse einen Förderplan, der sich an der Gesamtpersönlichkeit des betreffenden Kindes orientiert.
Bei einem späteren Training wird die Eingangsdiagnostik durch fortlaufende Lernerfolgskontrollen ergänzt.

Zur Diagnostik gehören:

Wie kann eine Legasthenie behandelt werden?

Auf der Grundlage der pädagogischen Förderdiagnose erstellen wir den individuellen Trainingsplan. Der erste und wichtigste Schritt ist die Schubumkehr, darunter verstehen wir das Stoppen der Misserfolgsspirale und den Wiedereinstieg in die Erfolgsspirale.

Diese Schubumkehr wird eingeleitet durch:

Nur wenn das Kind zumindest einen "Schimmer von Licht am Ende des Tunnels" erkennen kann, wird es auch den Mut und die Kraft aufbringen, seine Verweigerungshaltung aufzugeben.

 Zielrichtung des Trainings

Das Ziel der Trainingsarbeit ist, dass die Eltern und das Kind mit der Legasthenie/Dyskalkulie möglichst rasch eigenverantwortlich umgehen können.

Deshalb sind die Trainingseinheiten (1 x 60 Min. / Woche) unterteilt:

Sie und Ihr Kind erhalten Hinweise für die weitere Arbeit zu Hause. Es ist ein tägliches Training erforderlich. 

Die Trainingsschwerpunkte
  1. Aufmerksamkeitstraining
    • Konzentration,
    • Stärkung des Selbstvertrauens,
    • Selbstmotivation,
    • Selbstorganisation,
    • mentale Beherrschung der Aufgabensituation, u.a.m.

  2. Funktionstraining
    • Training der differenzierten Wahrnehmungsfunktionen,
    • Optische Wahrnehmung,
    • Akustische Wahrnehmung,
    • Raumorientierung und Körperschema

  3. Symptomarbeit
    • systematische Abarbeitung der in der Symptomanalyse erfassten Fehlergruppen,
    • Lern- und Arbeitstechniken, die auf den Stärken des Kindes aufbauen